Vom 1. bis 7. Mai veranstaltete der Wetzlarer Verein für Luftfahrt die „Wetzlarer Segelflugwoche“ – einen Freundschaftswettbewerb zur Förderung des Strecken- und Leistungssegelfluges. Wir schickten vier Flugzeuge mit sechs Pilotinnen und Piloten ins Rennen.
Alle Flüge wurden nach offiziellen Wettbewerbsrichtlinien durchgeführt. Das Wetter war so gut, dass sechs der sieben Wettbewerbstage gewertet werden konnten. Lediglich der Dienstag wurde „neutralisiert“ – ging also nicht in die Wertung ein. Nach sieben Wettbewerbstagen standen die besten drei Mannschaften jeder Klasse fest.
In der „Advanced Class“ für Fortgeschrittene mit mittleren bis höheren Schnittgeschwindigkeiten starteten 7 Flugzeuge. Christian Reeh, Benjamin Will und Katrin Reeh bildeten ein Team und starteten in wechselnder Besetzung mit dem eigens vom Hessischen Luftsportbund gecharterten Arcus T. Das Team vom LSV Hörbach sammelte 24 Wertungspunkte und gewann die große Klasse vor Oliver Stehr mit Thorsten Strube (23 Punkte, Aero-Club Bad Nauheim) und Jörg Mathes (20 Punkte, Wetzlarer Verein für Luftfahrt). Michael Seibert belegte Rang 5 (10 Punkte, LSV Hörbach), was für einen Wettbewerbsneuling und einem direkten Start in der „Advanced Class“ eine beachtliche Leistung ist.
In der „Rookie Class“ für Anfänger mit niedrigeren bis mittleren Schnittgeschwindigkeiten starteten 6 Flugzeuge. Diese Klasse gewann Jürgen Köster (19 Punkte, Flugsportverein Gießen) vor Werner Freund mit Malte Weber (15 Punkte, Wetzlarer Verein für Luftfahrt) und Jens Faulhaber mit Dirk Vollers (9 Punkte, Segelfliegergruppe Steinkopf Pohlheim). Paul Klabunde, ehrenamtlicher Fluglehrer und Ausbildungsleiter beim LSV Hörbach, bildete mit zwei jungen Scheinpiloten ein Team. Jan Naumann und Sebastian Seibert haben beide im letzten Jahr ihre Segelfluglizenz erworben und konnten so im Team erste Wettbewerbserfahrungen und sechs Wertungspunkte sammeln. Auch André Frank startete zum ersten Mal bei einem Wettbewerb und lernte mit jedem Wertungsflug neue Facetten des Streckensegelflugs unter Wettkampfbedingungen kennen. So müssen die Piloten nicht nur den richtigen Kurs halten, sondern auch bei der Wende einen vorgegebenen Sektor durchfliegen, um die gestellte Aufgabe zu erfüllen. Für eine Platzierung auf dem Treppchen reichte es leider für unsere Rookies nicht.
Die gemeinsamen Flüge und Erfolge wurden am Samstag mit einer Siegerehrung und einem Abschlussfest gefeiert.